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Heimatmuseum Denkendorf Das Heimatmuseum im Haus Kirchstraße zeigt dort bäuerliche und handwerkliche Sammlungen aus der Vergangenheit der Denkendorfer Dorfgemeinschaft. Beim Betreten trifft man im Eingangsbereich auf Stoff, Tuch und Kleidung, eine Schauvitrine zeigt Wilhelminisches aus dem Wohnzimmer um 1900. Dann die um 1830 wieder zusammengebrachte Bauernstube mit Schlafkammer. Ein weiterer Raum ist dem Hausrat aus Küche, Seilerei, Backstube, Getreide, Weben und einer Schuhmacherei gewidmet. Es folgt eine Wagnereiwerkstatt mit Geräten aus der Landwirtschaft, Holzprodukte und eine industrielle Rundzylinderstrickmaschine zur Strumpfherstellung. Der letzte Raum gehört dem Schmiedehandwerk, dem Klosterschmied und der ehemaligen Schlosserei Zimmermann. Auch eine Auswahl von Haushaltsgeräten der ehemaligen Firma Zimmermann befindet sich dort. Das Heimatmuseum Denkendorf besteht aus Sammlungen, die 1963 von Rolf Deuschle als die Heimatkundliche Sammlung Denkendorf begonnen wurde. Sie steht im Eigentum der Gemeinde Denkendorf, der Schirmherr ist Bürgermeister Peter Jahn. Im Gasthaus "Zum Alten Bären" befindet sich der orts- und klostergeschichtliche Teil: Das Kreuzreliquiar von 1124 (Holz vom Hl. Kreuz), die Mantelschließe von 1460, Siegelabgüsse aus dem Kloster, Urkunden, kirchliche Sakralgegenstände, umfangreiche Schriften, Erbauungsbücher aus dem Pietismus mit einer "Leben Jesu"-Sammlung, Postkarten sowie eine Bilderchronik aus dem ländlichen und industrialisierten Dorf, von Kloster und Klosterkirche und von den örtlichen Vereinen. Neben Ausstellungsstücken wie einer Vereinsfahne findet sich auch eine steinzeitliche Sammlung mit Steinbeil, Webnadel und Topfscherben. Auch der Natur ist durch eine Vogel- und Tiersammlung gedacht. Erreicht werden konnte das 1890 eingerichtete Postregal mit Posthorn und Briefwaage. Der Zeitepoche, in der das Kloster als Senf- und Essigfabrik genutzt wurde, ist ganz besonders gedacht. Senfgefäße sowie Essigkrüge erinnern daran. Die Sammlung Zuckerdose und -gefäß soll an die Zeitepoche erinnern, in der König Wilhelm das Kloster als Zuckerfabrik nutzte. Altbäuerliche Keramik wie blauglasierte Bierprunkkrüge, Spielsachen und Millionen Jahre alte Versteinerungen, die auf der Markung Denkendorf gefunden wurden, erinnern an die Vergangenheit. Aus dem ehemaligen Kloster zeigt die Ausstellung noch eine Beckenschlägerschüssel von 1500, Türklopfer um 1220 und die Kopiale Barbarossa Urkunde von 1181.
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